Hörgeräte
Bei Hörgeräten unterscheidet man drei unterschiedliche Bauformen: Hinter-dem-Ohr- oder Im-Ohr-Geräte sowie Hörbrillen.
Die Auswahlkriterien für die Bauformen ergeben sich aus den anatomischen Begebenheiten von Ohrmuschel und Gehörgang, dem Hörvermögen sowie aus den subjektiven Vorlieben.
Im-Ohr-Hörgeräte werden nahezu unsichtbar im Gehörgang getragen. Die komplette Technik befindet sich dabei in einer kleinen Schale, die dem Gerät gleichzeitig den nötigen und komfortablen Halt im Ohr gibt
Hinter-dem-Ohrgeräte werden sehr diskret hinter der Ohrmuschel getragen. Durch die farbliche Abstimmbarkeit sind auch diese Geräte sehr unauffällig zu tragen
Hörbrillen hier werden die Hörsysteme im Brillenbügel integriert. Auch diese Bauform zeichnet sich durch seine hohe Unauffälligkeit aus.
Neben der Bauform spielt natürlich auch die technische Ausstattung eine Rolle:
- wie intensiv soll die Spracherkennung und die Geräuschunterdrückung arbeiten?
- wie exakt sollte das Gerät an den Hörverlust angepasst werden?
- was sind Ihre klanglichen Vorlieben?
- benötigen Sie mehrere manuell wählbare Hörprogramme oder genügt eine selbständig arbeitende Automatik?
- bevorzugen Sie den Betrieb Ihres Hörgerätes mit Batterien oder mit einem Akku?
- soll das Hörgerät beispielsweise über Bluetooth® koppelbar sein an das Smartphone,
den Fernseher, das Laptop oder Tablett (z.Bsp. zum Streamen von Musik, Reportagen oder für Online-Konferenzen)?
Die technischen Möglichkeiten dieser kleinen Computer sind sehr vielseitig und können Sie mitunter sogar dabei unterstützen, Ihre körperliche und geistige Fitness zu verfolgen.
Wir klären mit Ihnen sehr genau, welche Probleme und Aufgabenstellungen in Ihrer Hörumgebung auftreten, und entwickeln die Anforderungen, die ein Hörgerät speziell für Sie erfüllen muss.
Die für Sie ausgewählten Modelle werden dann bei uns angepasst und präzise eingestellt. Dazu gehören Messverfahren, die über den Standard hinaus gehen. So nehmen wir beispielsweise realistische Sprachmessungen unter akustisch schwierigen Bedingungen mit Ihnen vor. Über dieses Verfahren können wir auf einen Prozentpunkt genau mit Ihnen herausfinden, welche Hörgerätetechnik für Sie am besten funktioniert.
Anschließend nehmen Sie die Hörsysteme mit nach Hause. Dort können Sie sie in allen wichtigen Umgebungen erproben. Aufgrund einer starken Hörentwöhnung kann es manchmal sein, dass der gewünschte „Aha-Effekt“ erst einmal ausbleibt, sich aber einstellen wird. Denn das Ohr hat das Hören verlernt und muss sich erst wieder an die neuen Klänge und Lautstärken gewöhnen. Hier gilt es am Ball zu bleiben und sich selbst genügend Zeit für diesen Gewöhnungsprozess zu geben. Auch auf diesem Weg begleiten wir Sie und führen Sie an die für Sie benötigte Lautstärke schrittweise heran. Dabei werden Sie feststellen, dass Sie immer mehr von Ihren Hörsystemen profitieren werden, bis Sie wirklich zufrieden sind – und wieder gut hören und verstehen!